ÃœBER DIESE SEITEN
Capiti ist, wie alte Lateiner vielleicht noch wissen, der Dativ Singular zu caput und bedeutet schlicht und ergreifend "dem Kopf" oder auch "dem Haupt" falls es so besser gefällt. Und genau mit diesem Thema befassen sich diese Seiten. Wir stellen hier die verschiedensten Kopfbedeckungen des Mittelalters, der Spätgotik und der Renaissance vor, teils mit Anleitungen (wird mit der Zeit vervollständigt), aber immer mit historisch fundierten Detailinformationen.
Diese Seiten sind noch lange nicht komplett, da wir aber immer wieder auf unsere Modelle angesprochen werden, haben wir uns zur Veröffentlichung entschlossen. Schaut einfach ab und zu einmal vorbei. Wir arbeiten dran!
Wir schneidern Euch gerne eine individuelle,
zu Eurem Gewand passende, Kopfbedeckung
auf den Leib bzw. das Haupt.
Sollte Euch ein hier vorgestelltes Modell gefallen, fragt einfach nach.
Es ist vieles möglich.
Teilt uns hier einfach Eure Wünsche mit.
Wir betreiben keinen Online-Shop im herkömmlichen Stil, da unsere Modelle zum großen Teil Unikate sind, die aufwendig von Hand gefertigt und zum Teil auch handgenäht sind. Sie werden ganz nach den Wünschen und Vorstellungen des zukünftigen Trägers ausgestattet und ergänzen so jede Gewandung auf das Trefflichste. Aus diesem Grund werdet Ihr auch keine Preise auf diesen Seiten finden. Wenn Ihr uns Eure Wünsche bezüglich Modell und Ausstattung mitteilt, übermitteln wir Euch gerne ein unverbindliches Angebot .
Zum Teil bieten wir jedoch auch fertige Modelle über ebay an.
Hier geht es zu unseren Auktionen.
>> ebay <<
Die Kopfbedeckung
Im Mittelalter war es schlicht und ergreifend unmöglich barhäuptig das Haus zu verlassen. Einerseits galt es als unschicklich, was auch religiöse Gründe hatte, andererseits hatte eine Kopfbedeckung schlicht und ergreifend einen praktischen Nutzen, da sie Schutz vor der Witterung, Schmutz und Ungeziefer bot. Arme Leute schnitten zur Not einen Strumpf ab und zogen ihn über den Kopf, reiche Leute und Adlige trugen aufwendig und wertvoll verzierte Schmuckstücke. Immer nach dem Motto: “Nie oben ohne!“ Die Modelle und Farben waren mannigfaltig, lassen Sie sich einfach inspirieren.
Das Interesse am Mittelalter wurde uns sozusagen in die Wiege gelegt, da wir in Bretten geboren sind und auch hier leben. Bretten wiederum, ich wage es jetzt einfach mal zu behaupten, feiert mit unserem Peter- und Paul Fest Anno 1504 eines der ältesten Mittelalterfeste in Südwestdeutschland, wenn nicht sogar überhaupt. 500 Jahre Peter- und Paul wurde in 2004 gefeiert. Wer mehr darüber erfahren will, kann sich unter www.alt-brettheim.de (siehe Links) darüber informieren. Das Motto unseres schönen Festes lautet: „ Eine Stadt lebt ihre Geschichte“. Und genauso so ist es auch. Neben den verschiedensten mittelalterlichen Gruppen (vom Handwerker, übers fahrende Volk, Komödianten und wehrhafte Truppen), also den Aktiven, gibt es mehrere tausend „freie“ Gewandträger. Man schlüpft jedes Jahr für 4 Tage in die historische Gewandung und so ist es praktisch selbstverständlich, dass zur Basisgarderobe eines jeden echten Bretteners von Geburt an das Gewand dazu gehört. Die Gewänder werden meist selbst genäht und auf Authentizität wird großer Wert gelegt. Die Farbenpracht und Vielfalt ist wirklich atemberaubend.
Aktiv sind wir bei den Gruschdlern, einer Gruppe fahrender Händler, die mit ihrem Karren durch die Stadt ziehen und begleitet von einem Ablasspriester allerlei Gruschd (hochdeutsch: Krimskrams), sprich Alltagsgegenstände, Gewandzubehör und vieles mehr feilbieten, was ein Mensch in dieser Zeit so zum Leben brauchte. Diese Waren werden von uns größtenteils von Hand gemacht und der Erlös an karitative Einrichtungen gespendet.
Gewänder kann man inzwischen überall käuflich erwerben , das Angebot an Kopfbedeckungen aber ist meist sehr bescheiden und geht nicht über die allgegenwärtigen „Markthauben“, Bundhauben und irgendwelchen Fantasieteilen aus Pannesamt hinaus . Also beschlossen wir unser Hobby zum Beruf zu machen, um allen Mittelalter-Begeisterten eine größere Auswahl an authentischen Kopfbedeckungen präsentieren und bieten zu können.
Gehabt Euch wohl,